Landwirt Hubert Jörg, Durach, stellt seine SoLaWi vor
Von seinem Projekt SoLaWi („Solidarische Landwirtschaft“) erzählt der Duracher Hubert Jörg am Mittwoch, 16. Januar, um 19 Uhr im Bahnhof. Vor drei Jahren hatte sich der Landwirt mit 13 befreundeten Familien in dieser Produktionsgemeinschaft zusammengeschlossen. „Kohlrabi statt Milchvieh“, lautet heute ihr Motto. Rund 100 Familien aus dem Kemptener Umland versorgen sich inzwischen auf dem 6000 Quadratmeter großen Acker südlich von Durach mit saisonalem Biogemüse.
„Ein Bauernhof ist eigentlich zu schade, um nur Milch zu produzieren.“ Das war schon immer die Meinung von Hubert Jörg und seiner Frau Barbara. Darum suchte er früh nach Alternativen zur reinen Milchviehhaltung. In der SoLaWi hat er sie gefunden.
Der Biobauer hat auf die Mutterkuh-Haltung umgestellt und konzentriert sich ganz auf den Gemüseanbau. Rund 25 verschiedene Gemüsesorten, dazu unzählige Salate und Gewürzkräuter, wachsen auf dem hofnahen Acker. Unterstützt wird der Landwirt vom Bioland-Gemüseberater.
Die teilnehmenden Familien bekommen gegen einen festen Jahresbeitrag jede Woche eine mit tagfrischer Ernte gefüllte Gemüsekiste für vier Personen. Und sie sind demokratisch und gleichberechtigt an allen Prozessen auf dem Acker beteiligt. Jörg spricht darum auch nicht vom Kunden, sondern vom „Ernteteiler“. Im Bahnhof erzählt er, wie das Ganze funktioniert, welche Erfahrungen er bisher gemacht hat oder ob sich der Einsatz auch rechnet.
Die Veranstaltung in der Reihe „Am Zug der Zeit“ beginnt am Mittwoch, 16. Januar, um 19 Uhr Im Bahnhof (Oberdorfer Bahnhofstraße 7 in 87448 Waltenhofen-Oberdorf). Einlass ab 18 Uhr. Eintritt ist frei.