Echt cool, dieses Logo!

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Ein echtes Kunstwerk aus gepressten Flocken haben Daniel Rauch (kniend) und Markus Kösel auf dem Bahnhofsvorplatz geschaffen: In gut vier Stunden eisiger Arbeit sägten, schnitzten und meißelten sie  aus einem knapp drei Meter hohen, zwei Meter breiten und rund 50 Zentimeter dicken Schneeblock das neue Logo „Im Bahnhof“: Ein eleganter Schriftzug im IG-OMa-Kreis mit dreidimensionaler, dampfender Kaffeetasse … Im kühlen Neonblau entwickelt das Exponat vor allem Nachts ganz besondere Strahlkraft, während es im Sonnenlicht tagsüber seine flexible Form und den ganz eigenen Schmelz beweisen wird. Kunst mag vergänglich sein – das Logo aber bleibt! Und mit ihm die Erinnerung an dieses ganz besondere Kunst-Erlebnis mit zwei ganz besonderen Künstlern.

Daniel Rauch und Markus Kösel, zwei Männer, die viel verbindet: Das Geburtsjahr 1977, die Freundschaft seit der gemeinsamen Schulzeit auf der Kunst-FOS in Augsburg, der Wohnort Niedersonthofen – und die Liebe zur kreativen Arbeit, zum schöpferischen Experiment, zum Spiel mit Materie  und Technik, mit Licht und Farben.

Seine Faszination für Schnee entdeckte Steinmetz Daniel vor sechs Jahren, als er mit seinem Vater auf dem Grünten seine erste Skulptur aus gepressten Flocken schnitzte: „Der Schrei nach Frühling“ hieß dieses abstrakte Kunstwerk damals – und entfachte in dem zweifachen Papa die Lust auf mehr eiskalte Kunst.
Freund Markus, selbständiger Webdesigner und passionierter Maler, war ganz schnell angesteckt von der Leidenschaft – und bewies mit einem zweiten Platz bei den „International Snow Sculpturing Championships“ im amerikanischen Colorade auch schon auf eindrucksvolle Weise sein großes Fingerspitzengefühl im Handschuh.
Viermal bereits waren die beiden  gemeinsam in  Bad Gastein beim jährlichen Winterkunstfestival „Art and Snow“. Auch heuer im Februar verbrachten sie wieder eine Woche beim Schneeschnitzen und Skulpturenbauen auf 2000 Metern Höhe. Zum Thema „bespielbare Flächen“ schufen sie zwei sechs Meter hohe Traumschlösser mit Türmchen, Wendeltreppen und Rutschbahnen.

Mit zum Team gehörte dabei auch Richy Richter, zweiter Vorsitzender der IG OMa und langjähriger Freund von Daniels Vater. Er war es dann auch, der die Idee vom eisigen Bahnhofs-Logo entwickelte und die beiden Niedersonthofener  von diesem Benefiz-Kunst-Event überzeugte.

Drei Tage lang wurde der gefräste Schnee zwischen Schaltafeln verdichtet, ehe  Daniel und Markus am Dienstagmittag um 14 Uhr mit ihrer Arbeit begannen:

Mit der Motorsäge werden die groben Konturen aus dem Schneeklotz geschnitten, dann geht es mit Stemmeisen, Maurerkellen und Entrindungsmessern weiter. Es wird wenig gesprochen. Die Freunde sind ein spürbar eingespieltes Team. Da sitzt jeder Handgriff, da passt alle zusammen. Markus kümmert sich um die großen Elemente, der Schriftzug am Schluss ist ganz klar Daniels Sache. Als Steinmetz sind ihm solche Arbeiten einfach vertraut.
Und während der ganzen vier Stunden läuft eine kleine Kamera mit, zeichnet den Entstehungsprozess auf. Mit den Bildern arbeiten die beiden später am Computer weiter, entwickeln daraus Filme, Foto-Installationen und Lichtspielereien …

https://vimeo.com/119528652

„Lightpainting“ nennt sich das – eine Kunstform, mit der die beiden auch wieder bei der Kunstnacht in Kempten zu sehen sein werden.
Und vielleicht auch irgendwann mal Im Bahnhof – dem sie mit ihrer Winter-Kunst erstens zu einem ganz besonderen Erlebnis und zweitens zu einem wunderbaren Logo verholfen haben. Wer ähnliches mal für sich, sein Unternehmen oder einen besonderen Anlass haben möchte – Daniel und Markus sind als Künstler und Workshop-Leiter durchaus „käuflich“:

Anfragen unter www.danielrauch.dewww.markus-koesel.de oder 08379-8721777

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